Antonio Citterio ist ein italienischer Architekt und Designer. Von 1972 bis 1981 nach seinem Abschluss in Architektur am Polytechnikum in Mailand arbeitete Antonio Citterio hauptsächlich im Bereich des Industriedesigns mit Paolo Nava zusammen. Gleichzeitig hat er sowohl im Bereich Architektur als auch Innendesign auch eigene Projekte realisiert. Von 1986 bis 1996 entwarf er gemeinsam mit seiner Frau, der Architektin Terry Dwan, Gebäude für Projekte in Europa und Japan. 1987 und 1994 wurde Antonio Citterio mit dem Industriedesignpreis Compasso d’Oro-ADI ausgezeichnet. 2000 gründete er das Studio für Architektur und Innendesign "Antonio Citterio and Partners" und war aktiv an der Entwicklung von Projekten weltweit beteiligt und setzte in Zusammenarbeit mit seinem qualifizierten Netzwerk aus spezialisierten Beratern komplexe Designprojekte jeder Größenordnung um. 2010 wurde das Studio in "Antonio Citterio Patricia Viel and Partners" umbenannt. Heute ist das Studio unter dem Namen "ACPV Architects Antonio Citterio Patricia Viel bekannt und wird von Citterio und Viel gemeinsam mit acht Partnern geführt. Von 2006 bis 2016 lehrte Antonio Citterio als Professor für Architekturdesign an der Akademie für Architektur in Mendrisio (Schweiz). 2008 wurde ihm von der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures & Commerce in London der Ehrentitel "Royal Designer for Industry" verliehen. 2017 wurde er im Casa Artusi mit dem "Premio Artusi" ausgezeichnet, einer renommierten Anerkennung, die jedes Jahr Personen verliehen wird, die die Beziehung zwischen Mensch und Essen unauslöschlich geprägt haben. Antonio Citterio war nicht nur konstant als Architekt tätig, sondern hat auch seine langjährige Tätigkeit als Industriedesigner fortgeführt und mit italienischen und internationalen Unternehmen zusammengearbeitet. Einige seiner Arbeiten werden im MoMA in New York und im Georges Pompidou Center in Paris ausgestellt. 2021 produzierte Antonio Citterio mit seinem Studio ACPV den Dokumentarfilm "The Importance of Being an Architect", der als virtueller Dialog und eine musikalische Reise in vier Akten konzipiert ist und die Verantwortlichkeit der Architekten für den Aufbau der Gesellschaft von morgen beleuchtet. Der Film wurde auf verschiedenen Festivals weltweit und vom Fernsehsender Sky Arts gezeigt.