Cassina hat sich schon immer für die Verbreitung der Werke der Designer eingesetzt, die Teil der eigenen Kollektionen sind, und dazu kulturelle Initiativen unterstützt, wie diese Retroperspektive Paris Moderne 1914-1945: Architecture, Design, Film, Fashion.

Für die Ausstellung hat Cassina die Rekonstruktion des revolutionären Projekts Equipement intérieur d'une habitation von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand zur Verfügung gestellt, das zum ersten Mal 1929 im Salon d'Automne ausgestellt wurde. Das war die erste öffentliche Präsentation der ikonischen Möbel aus Metallprofil, die damals aufgrund ihres unerwarteten und viel kritisierten Minimalismus einen wahren Skandal auslösten und heute exklusiv von Cassina gebaut werden.

Die Inneneinrichtung des Salon d'Automne, die von Cassina unter der Anleitung von Pernette Perriand-Barsac, dem Experten für Designgeschichte Arthur Rüegg und Jacques Barsac komplett rekonstruiert wurde, bietet den Besuchern eine immersive Erfahrung. Diese moderne Wohnung wurde mit Sesseln, Tischen und Stühlen eingerichtet, die später zum zentralen Kern der Kollektion Le Corbusier, Pierre Jeanneret, Charlotte Perriand und Teil der Kollektion Cassina iMaestri wurden, wie der Sessel 1 Fauteuil dossier basculant, die Sessel 2 Fauteuil Grand Confort, petit modèle und 3 Fauteuil Grand Confort, Grand Modèle, die Design-Ikone 4 Chaise longue à réglage continu, der Tisch 6 Table tube d'avion, sowie die Tische 7 Fauteuil tournant, 8 Tabouret tournant und 9 Tabouret de salle de bains und Charlotte Perriand, die Teil der Kollektion Le Corbusier®, Pierre Jeanneret®, Charlotte Perriand® sind. Das Einzelbett und das Doppelbett wurden dagegen nur für die Ausstellung gefertigt.

Die Retroperspektive, die vom 22. Juli bis 20. Oktober 2023 im Power Station of Art Museum in Shanghai ausgestellt wird, wurde von dem Architekturhistoriker Jean-Louis Cohen gemeinsam mit dem Architekten Pascal Mory und Catherine Örmen kuratiert, die für den Fashion-Bereich zuständig ist.

Photo credits: Salon d'automne, 1929, ph. Jean Collas © Archives Charlotte Perriand, ADAGP 2023